Altruismus wird definiert als eine selbstlose Denk- und Handlungsweise sowie ein gewisses Maß an Uneigennützigkeit. Viele Menschen, die pflegende Tätigkeiten beruflich oder privat ausüben, handeln oftmals altruistisch, d.h. selbstlos, um anderen zu helfen.

Für Menschen mit dieser Haltung ist es nur wichtig, dass es den Pflegebedürftigen gut geht, gleich, wie es ihnen selbst dabei geht. Das führt dazu, dass pflegende Angehörige oftmals erst an sich denken, wenn sie körperlich und seelisch nicht mehr können. Deshalb ist es von Bedeutung, dass Sie einen gesunden Egoismus entwickeln. Eine professionelle Beratung kann Ihnen dabei helfen, diese Haltung einzuüben.

Hingabe 

Hingabe sollte man nicht mit reiner Selbstlosigkeit verwechseln. Menschen, die mit Hingabe eine Aufgabe erledigen, tun dies mit Eifer und Leidenschaft, weil es für sie von höchstem Wert ist. Aber jede Hingabe braucht auch Grenzen. Wenn also pflegende Menschen mit Hingabe ihren kranken Angehörigen pflegen, sollten sie dies reflektiert tun und bemerken, wenn sie Pausen und Entspannung brauchen.

Dankbar sein kann man lernen. Positive Sichtweisen können Sie üben, z.B. indem Sie Dinge positiv für sich umdeuten. Wofür können Sie dankbar sein? Diese Fragen könnten Sie sich stellen:

  • Wofür bin ich dankbar?
  • Wie oft mache ich mir das bewusst?
  • Kann ich auch dankbar sein für meine Probleme, weil ich an Ihnen wachsen kann?

Probieren sie es aus: Denken Sie drei Mal am Tag an etwas, wofür Sie dankbar sein können. Das stärkt Ihre Haltung in schwierigen Situationen. Manchen Menschen hilft es, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Jeden Abend können Sie darin drei Dinge aufschreiben, wofür Sie tagsüber dankbar gewesen sind. Das hilft Ihnen, die Entwicklung einer starken persönlichen Haltung zu reflektieren.


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