Diese kleine Checkliste gibt Ihnen Anhaltspunkte, worauf Sie im Gespräch mit Demenzerkrankten achten sollten. Grau ist alle Theorie, so sagt man. Denn das Entscheidende ist, sich in die besondere Art der Gesprächsführung einzuüben. Betrachten Sie die folgenden Aspekte als anleitende Hinweise. In der Praxis werden Sie dann selbst erfahren, was Ihnen gelingt und was nicht. Haben Sie Mut, denn mit der Zeit werden Sie sich besser auf die Situation einstellen können.
- Nähern Sie sich Ihrem erkrankten Angehörigen immer von vorne. Denken Sie daran, dass sich das Blickfeld im Alter einschränkt.
- Nehmen Sie Blickkontakt auf gleicher Blickhöhe auf und warten Sie einen Moment. Geben Sie Ihrem Angehörigen Gelegenheit, Sie bewusst wahrzunehmen.
- Sprechen Sie Ihren Angehörigen mit seinem Namen an. Sprechen Sie immer langsam, ruhig und deutlich.
- Unterstützen Sie das Gesprochene durch Gesten und Berührungen.
- Verwenden Sie kurze und einfache Sätze mit vertrauten Worten. Geben Sie nur eine Information oder Mitteilung auf einmal. Stellen Sie nur eine Frage auf einmal.
- Vermeiden Sie Sachdiskussionen. Machen Sie Vorschläge, wenn Ihr Angehöriger Probleme hat, sich zu entscheiden.
Tipp: Validation – eine besondere Art, um Gespräche zu führen.
Eine gute Gesprächsmethode im Umgang mit demenziell erkrankten Angehörigen ist die Validation. Validation heißt Wertschätzung und bedeutet in diesem Fall, das Gesagte des Erkrankten für gültig zu erklären und wertzuschätzen. Das heißt nicht, auf den Sachinhalt der Aussage einzugehen, sondern auf das jeweilige Gefühl, welches mit dieser Aussage in Verbindung steht.